Als Marktführer im Bereich der Elektromobilität ermöglicht Jungheinrich eine CO2-freiere und energieeffizientere Intralogistik. Ein entscheidender Faktor dabei: Der gesamte Lebenszyklus unserer Lithium-Ionen-Batterien folgt einem nachhaltigen Konzept.
Lithium-Ionen-Batterien sind bei Jungheinrich das Herzstück der Elektromobilität und ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Nachhaltigkeit erreicht man aber nur, wenn der gesamte Lebenszyklus der Lithium-Ionen-Batterien auf Ressourcenschonung ausgelegt ist. Deshalb hat Jungheinrich einen nachhaltigen Kreislauf entwickelt – von der schonenden Materialgewinnung und Herstellung über eine lange Nutzungsdauer und Wiederaufarbeitungsprozesse bis hin zu einer hohen Rückgewinnung der wertvollen Rohstoffe.
1: Herstellungsprozess der Lithium-Ionen-Batterie
2: Reifeprozess im stationären Speicher (Speicher im Aufbau/Einsatz in Planung)
3: Einsatz im Neufahrzeug (1. Leben)
4: Aufarbeitungsprozess
5: Einsatz im Gebrauchtfahrzeug (2. Leben)
6: Aufarbeitungsprozess
7: Einsatz im stationären Speicher (3. Leben - Speicher im Aufbau/Einsatz in Planung)
8: Demontageprozess
9: Recyclingprozess
Nachhaltigkeit beginnt für Jungheinrich schon bei der Entwicklung und Produktion der Lithium-Ionen-Batterien. Wir folgen dabei unseren Ökodesign-Kriterien, die den gesamten Lebenszyklus eines Produkts berücksichtigen und die Umweltbelastung reduzieren. Bei unseren Lithium-Ionen-Batterien verzichten wir deshalb auf kritische Rohstoffe wie Kobalt und setzen stattdessen auf Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP). Außerdem sind unsere Lithium-Ionen-Batterien eigensicher: Die Zellchemie der LFP-Zellen verhindert in Verbindung mit zusätzlichen Sicherheitsmechanismen einen Brand der Batterie.
Ein wichtiger Schritt bei der Herstellung einer Lithium-Ionen-Batterie ist die Reifung. Zukünftig plant Jungheinrich die Lithium-Ionen-Batterie während der Lagerung in einem stationären Energiespeicher kurzzeitig reifen zu lassen. So können bereits in einer sehr frühen Phase bisherige CO2-Emissionen kompensiert werden. Ein solcher Speicher befindet sich bei Jungheinrich gerade im Aufbau.
Zur Steigerung der Nachhaltigkeit durchlaufen die Lithium-Ionen-Batterien bei Jungheinrich bis zu drei verschiedene Leben. Zunächst werden sie in unseren Neufahrzeugen eingesetzt. Dabei überzeugen Lithium-Ionen-Batterien mit einem um 20 % kleineren CO2-Fußabdruck und einer bis zu 20 % besseren Energieeffizienz als Flurförderzeuge mit Blei-Säure-Batterien.
Nach dem Einsatz im Neufahrzeug ist der Lebenszyklus der Lithium-Ionen-Batterie aber noch lange nicht zu Ende. Wenn wir die Batterie zurückgenommen haben, führen wir eine professionelle Aufarbeitung durch. In Zukunft wollen wir dazu Analysewerkzeuge nutzen, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz gebrauchte Zellen bewerten und sortieren. Dadurch können die Lithium-Ionen-Batterien als Nächstes in gebrauchten Flurförderzeugen (2. Leben), später dann in stationären Speichern (3. Leben) eingesetzt werden.
Das 3. Leben findet außerhalb des Flurförderzeugs statt: Ist die Batteriekapazität niedriger als 70–80 %, ist der Einsatz in einem Flurförderzeug nicht mehr sinnvoll, der Akku kann dann aber noch einige Jahre als stationärer Speicher verwendet werden. Die Bedeutung von stationären Speichern wird in den nächsten Jahren – mit dem wachsenden Anteil an erneuerbarer Energie – immer weiter zunehmen, da sie die Stabilität des Stromnetzes unterstützen.
Ist die Lithium-Ionen-Batterie für den Einsatz in einem stationären Speicher nicht mehr geeignet, kümmern wir uns um die Demontage und das Recycling. Unser Ziel: 95 % der wertvollen Zell-Materialien wie Lithium, Kupfer und Aluminium sollen wiederverwendet und in den Kreislauf zurückgeführt werden. Zum Teil können diese Stoffe für die Produktion neuer Lithium-Ionen-Zellen eingesetzt werden. Dieses Vorgehen trägt zu einem nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt und den natürlichen Ressourcen bei.
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